Aus Abenteuerlust wurde ein prägendes Erlebnis

Fotoausstellung über Ofenbauprojekt in Burundi eröffnet

Umgehend wurden dann auch die Arbeitsmaterialien und das Werkzeug in Container verlanden und  per Seefracht nach Afrika verschickt. Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen brachten das Projekt erst einmal zum Erliegen. Unerwartet kam dann erneut  die Anfrage im vergangen Sommer,  das Projekt nun doch durchführen zu wollen.  Trotz Reisewarnung des auswärtigen Amtes und verständlichen Bedenken aus der Familie begab  sich dann eine Truppe von  9 Handerwerkern aus Baden- Württemberg auf die Reise. Das ostafrikanische Land zählt zu den ärmsten Länder der Welt und Korruption ist dort wie in so vielen anderen armen Ländern ein großes Problem. Die Ängste und Bedenken der Familie bezüglich der Sicherheitslage bestätigten sich nicht,  allerdings war die  große Armut und die Überbevölkerung im gesamten Land zu sehen und zu spüren.

Niklas Cybulla berichtete aber auch von der großen Freude der Menschen über die Hilfe. Viele Kinder und Erwachsene haben noch nie einen „weissen Mann“ gesehen, „die Kinder haben oft an ihrer Haut geschruppt - um zu Überpürfen das echt ist “.  Dankbarkeit, Lebensfreude und Neugier prägten den Umgang miteinander. Etwas schwieriger gestaltete sich das Ofenbauprojekt,  nach langem Suchen konnten die Materialien und Werkzeuge nach über zwei Jahren wieder am Bestimmungsort gefunden werden. „ Ofenbauen wie es mein Opa noch kannte“ unter die Überschrift und mit einem Schmunzeln des anwesenden Großvaters schilderte der Handwerksmeister dann die Umsetzung des Projektes.  Trotz widriger Rahmenbedingungen („Strom gab es - aber nicht immer“) lodern nun 3 Flammen im Kinderheim und die Feuerstellen werden dankbar angenommen. Eröffnet wurde die Ausstellung von Oberbürgermeister Roman Götzmann,  der auf die Partnerschaft des Landes Baden Württemberg mit Burundi und den Beschluss des Waldkircher Gemeinderates verwies, das sich die Stadt Waldkirch als „ Fair Trade Town“ bewerben wird. Frank Dehring Geschäftsführer der Wabe gGmbH bedankte sich bei allen die sich für das Miteinander weltweit engagieren, eröffnete die Ausstellung und lud die Gäste ein den fairen Handel auch kulinarisch zu erleben.

Wer sich in der Weltladenarbeit oder für das Burundiprojekt engagieren möchte kann dies auf verschiedene Art und Weiße tun.  Interessierte Ehrenamtliche können sich im Weltladen melden,  wer das konkrete  Projekt in Burundi unterstützen möchte kann dies durch eine Spende oder den Kauf eines Bildes im Weltladen tun. „ Die Spenden kommen dann eins zu eins  für den Erwerb eines Fahrzeuges für das Waisenhaus an, so der Waldkircher Handwerksmeister.

Spendenkonto
Helfende Hände e.V.
IBAN: DE53 6665 0085 0000 1785 00



Infokasten: Die Fotoausstellung ist noch bis zum 12.05 im Weltladen und um Hin und Weg der Wabe gGmbH  in Waldkirch. Lange str. 61 zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. www.wabe-waldkirch.de